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Tierische Medizin

Tiere tun uns gut – das ist wissenschaftlich bewiesen. Sie bringen Abwechslung, Gesellschaft, lindern Schmerzen und stärken das Immunsystem. Doch wie können sie gezielt therapeutisch eingesetzt werden? Wir haben unterschiedliche Varianten erprobt und eingeführt.

Ein absoluter Stimmungsbooster sind Tagesausflüge in einen Tierpark, Zoo oder zu einem Bauernhof. Sie sind in allen Altersstufen besonders beliebt. Nicht nur genießt man einen Tapetenwechsel und kommt raus an die frische Luft. Man kann sich abseits sonstiger Ablenkungen voll und ganz den Tieren widmen und kommt auch Exoten so nah wie sonst nirgends. Viele Einrichtungen, seien es Tagespflegen, Kitas, Wohngruppen oder auch die Werkstatt für Menschen mit Behinderung, versuchen – je nach Entfernung und logistischem Aufwand – wenigstens einmal im Jahr einen solchen Ausflug zu organisieren. Die Tagespflege Zeuthen hat einen Alpaka- und Lamahof in Schenkendorf für sich entdeckt und ist in diesem Frühjahr nunmehr zum zweiten Mal hingefahren, um die flauschigen Südamerikaner zu füttern und zu streicheln. Für viele Gäste sind solche Begegnungen absolut außergewöhnlich und noch lange das Gespräch in der Familie und in der Tagespflege.

Eine Seniorin hält Lamafutter in ihrer Hand und hält es einem Lama hin.
Eine Seniorin hält einem Lama ihre Hand hin.
Eine Seniorin hält Lamafutter in ihrer Hand und hält es einem Lama hin.
Zwei ältere Männer stehen vor einem Lama. Der eine hält dem Lama Futter hin.
Eine Seniorin sitzt auf einer Bank und hält ihre Hand in einen Becher mit Lamafutter. Sie schaut lachend in Richtung Kamera, während ein weißes Lama mit schwarz-braunen Flecken am Becher mit dem Futter riecht.
Einige Senioren sitzen auf Rollatoren und schauen auf einige Lamas, die auf einer Wiese stehen.
Eine Seniorin und ein Lama schauen sich an.
Zwei Seniorinnen halten jeweils ihre Hand einem Lama hin.

Der regelmäßige Besucher

Manchmal muss man aber gar nicht so lange darauf warten, bis man wieder tierischen Besuch bekommt. Insbesondere in unserer Seniorenhilfe ist der Einsatz von Tieren fester Bestandteil in der Betreuung. So besuchen ab Frühjahr einmal im Monat Shetland-Ponys die Senioren des Demenzheimes und der Seniorenwohnanlage in Ludwigsfelde. Sie werden früh hingebracht und dürfen den ganzen Tag im Pflegeheim verbringen. Damit die kleinen Huftiere neben den Streicheleinheiten und den vielen Möhren nicht auch die gesamte Grünanlage abgrasen, hat der ASB in beiden Einrichtungen jeweils ein Pferdegehege dauerhaft installiert. Ab und an machen einzelne Ponys auch Hausbesuche und gehen direkt in die Bewohnerzimmer, wenn Senioren das Bett nicht mehr verlassen können. Neben Pferden besuchen auch Therapie- und Besuchshunde regelmäßig die Senioren. Auch der Einsatz von Therapiehühnern ist bekannt. Sie bleiben ruhig im Arm oder auf dem Schoß sitzen, lassen sich lange streicheln und unterhalten sich sogar mit ihren Patientinnen. Zurzeit sucht der ASB gerade genau solche Hühner, um den therapeutischen Einsatz in der Praxis zu erproben.

Ein Pony riecht neugierig an einer Seniorin.
Zwei Ponys stehen vor zwei Senioren, die sie anschauen. Ein Senior streckt seine Hand einem Pony entgegen.
Ein Pony streckt seinen Kopf zu der Hand eines Seniors, in welchem sich ein Stück Karotte befindet.
Ein Pony steht in der Sonne auf einer Wiese und frisst Gras von dieser.
Ein Pony steht vor einem Senioren, der es neugierig betrachtet. Im Hintergrund sitzen weitere Senioren.
Eine Seniorin sitzt auf einem Stuhl und hält ein Stück Karotte auf ihrer Handfläche. Vor ihr stehen zwei Ponys, die beide ihren Kopf in ihre Richtung strecken. Eines der Ponys nimmt der Frau das Karottenstück mit dem Mund ab.

Der Alltagsbegleiter

Und dann gibt es Tiere, die jeden Tag für Wärme, Unterhaltung und Gesellschaft sorgen. Dazu gehören unsere vielen tierischen Kollegen und Kolleginnen, die wir den Lesern in unseren News-Beiträgen vorstellen. Aber der ASB geht auch neue, innovative Wege, Tiere therapeutisch einzusetzen. Als Pilot wird gerade der Einsatz einer Demenzkatze erprobt. Nein, das ist kein alter Stubentiger, der bereits selbst an Demenz leidet, noch ist es eine Katze, die Demenz am Geruch der Patienten erkennt. Es ist ein kleiner Roboter! Dieser Roboter verhält sich weitestgehend wie eine echte Katze. Er hebt das Pfötchen, miauzt, schließt die Augen, bewegt die Ohren, wirft sich zurück, um am Bauch gestreichelt zu werden und schnurrt, samt dem katzentypischen Vibrieren des Körpers. Muzi, die ASB-Demenzkatze wird seit Anfang 2024 in der Tagespflege Rangsdorf erprobt und zeigt dort unglaubliche Erfolge. Aber auch die Senioren ohne eine Demenzerkrankung freuen sich, wenn sie etwas Zeit mit Muzi auf dem Schoß verbringen können. Die Demenz-Roboter gibt es übrigens als Katzen- und als Hundevariante. Auch für Allergiker absolut empfehlenswert.

Die Demenzkatze Muzi, eine orange-weiße Roboter-Katze, liegt auf einem Fensterbrett und schaut in die Kamera.
Die Demenzkatze Muzi, eine orange-weiße Roboter-Katze, liegt in den Armen einer Seniorin, die sie streichelt.
Die Demenzkatze Muzi, eine orange-weiße Roboter-Katze, liegt auf einem Tisch und wird von einer Senioren gestreichelt.
Die Demenzkatze Muzi, eine orange-weiße Roboter-Katze, liegt in den Armen einer Seniorin, die sie streichelt.
Die Demenzkatze Muzi, eine orange-weiße Roboter-Katze, liegt auf einem Tisch und hebt eine ihrer Pfoten. Eine Senioren hält ihre Hand vor die Pfote.