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Kulturelle Meilensteine der Menschheit sind oft Beispiele erfolgreicher generationenübergreifender Teamarbeit. Entweder entwickelten nachfolgende Generationen Ideen weiter, arbeiteten alle zeitgleich an einem Mega-Projekt oder bewahrten die Generationen das Erbe ihrer Vorfahren über Jahrhunderte oder gar Jahrtausende für die Nachkommen. Wir haben uns drei erfolgreiche Projekte angesehen. 

Das Jahrtausendprojekt

Im Süden Englands steht ein Megalith-Bauwerk, das fasziniert, Forscher beschäftigt und Druidenkulte anzieht: Stonehenge. Bis heute fehlen gesicherte Erkenntnisse, zu welchem Sinn und Zweck die Menschen in der Jungsteinzeit begannen, dieses Bauwerk in Abermillionen Arbeitsstunden zu errichten. Vielen Theorien mangelt es an Belegen. Sie alle aber eint, dass Stonehenge nach dem Stand der Sonne ausgerichtet war, konkreter nach dem Sonnenaufgang zur Sommersonnenwende. Stonehenge ist nicht nur deswegen besonders, weil wir so wenig über seinen Sinn und Zweck wissen oder wir staunen, wie Menschen ohne moderne Technologie in der Lage waren, tonnenschwere Steine zu bearbeiten, zu bewegen und aufzurichten. Es ist deswegen besonders, weil es eine 2.000-jährige Bauzeit hatte. Übersetzt heißt es, dass über 67 hintereinanderfolgende Generationen dasselbe Ziel verfolgten und gemeinsam dieses monumentale Bauwerk schufen!

Modern interpretiert

„Gib das Feuer weiter, nicht die Asche“ ist die Essenz verschiedener Zitatversionen, die je nach Region unterschiedlichen Berühmtheiten zugeschrieben werden. Es ist ein guter Rat, um Traditionen und Leidenschaften in der nächsten Generation zu verankern, und so verbindende Elemente zu schaffen.

Aufgrund der Bauzeit, aber auch aufgrund der dahinter liegenden Idee scheint das den Initiatoren der Pyramidenbauwerke sehr gut gelungen zu sein. Sofort denken wir an die ägyptischen Pyramiden, doch in vielen Teilen der Welt hatten diese dreiecksförmigen Bauten ihre Hochzeit: in Mesopotamien, in Griechenland oder aber auch in Lateinamerika. Sie alle sollten die Menschen und ihre Kultur näher an den Himmel rücken. Doch die Fazination für die Pyramide, ihrer geometrischen Form und ihrem Streben nach Höherem, ist bis heute ungebrochen.

Überall auf der Welt stehen moderne Interpretationen der Pyramiden. Die Ulmer Zentralbibliothek ist eine Pyramide. Das Luxor Hotel in Las Vegas – eine Pyramide. Das berühmteste und vielleicht auch umstrittendste Beispiel moderner Pyramiden befindet sich im Innenhof des Louvres. Hier verband Architekt Ieoh Ming Pei mit sechs Pyramiden den Himmel mit den unterirdischen Erweiterungen des Museums. Die größte Glaspyramide, die zeitgleich als Eingang in den Louvre dient, hat übrigens die selbe Proportion wie die berühmte Pyramide von Gizeh.

XXL-Teamwork

Ein Teamprojekt, das sämtliche Maßstäbe sprengt, ist das Apollo-Programm. Nicht nur hatte es die Menschheit endlich geschafft, die Erde für den Himmel zu verlassen, sondern konnte tatsächlich ein Gestirn berühren, ja sogar darauf laufen. Am 21. Juli 1969 sprach Neil Armstrong die berühmten Worte „Dies ist ein kleiner Schritt für einen Menschen, ein großer Sprung für die Menschheit.“ Sage und schreibe 400.000 Menschen arbeiteten im Apollo-Programm der Nasa daran, Raumkapseln und Menschen in den Himmel zu befördern und den Traum der jungsteinzeitlichen Briten, der Ägypter und Mayas und der vieler anderer Menschen Wirklichkeit werden zu lassen: Sie berührten den Himmel und kamen den Göttern ganz nahe. Das Apollo-Team verfolgte also eine Idee weiter, die die Menschheit schon seit Jahrtausenden umtrieb. Zudem waren unter den Ingenieuren, Technikern, Forschern und vielen anderen Professionen, die im Apollo-Programm zusammenarbeiteten, Menschen ganzunterschiedlicher Generationen beteiligt.

 

Vielleicht braucht es große Träume, gewagte Visionen oder eine gemeinsame Idee, um Menschen in jedem Alter zu begeistern und zusammenzubringen?
Oder es braucht vielleicht nur einen ganz besonderen Arbeitsplatz…