Im Alter nicht allein
Über 184.600 Brandenburgerinnen sind pflegebedürftig. Davon sind 67 Prozent der Pflegebedürftigen über 75 Jahre alt. Pflege ist also nicht ausschließlich, aber mehrheitlich ein Thema, mit dem wir uns im Alter auseinandersetzen müssen. Wie gut, dass es unsere Seniorenhilfe gibt.
Dass Deutschland immer älter wird und immer mehr Menschen auf Pflege angewiesen sind, ist längst kein Geheimnis mehr. Doch viele Angehörige und Betroffene sehen sich im plötzlichen Pflegefall mit dem großen Rätsel konfrontiert, wie der Alltag nun bewältigt werden kann. Und weil es so unglaublich viele Menschen im Herzen Brandenburgs betrifft – ungefähr 24.700 in den Landkreisen LDS, TF und OSL, gehört der Bereich der Seniorenhilfe zu unseren größten Handlungsfeldern.
Je nach Grad der benötigten Unterstützung haben wir zahlreiche Angebote entlang einer Pflegebiografie in der Region aufgebaut:
- 5 stationäre Pflegeeinrichtungen, darunter 2 Spezialeinrichtungen für Menschen mit Demenz
- 4 Sozialstationen
- 5 Tagespflegen
- 1 Demenzberatung
- 1 Pflege vor Ort
- 18 senioren- und behindertengerechte Häuser
Tagtäglich helfen wir Menschen mit Pflegebedarfen. Das fängt oftmals bei einfachen Beratungsangeboten an:
Welche Hilfsmittel werden benötigt, welche Dienstleister bieten Unterstützung, was muss ich bei der Einstufung eines Pflegegrades beachten, wie kann ich als Angehörige helfen, bis hin zur Organisation von Veranstaltungen und Treffen, um einer sozialen Vereinsamung entgegen zu wirken.
Vorrangiges Ziel aller Maßnahmen ist es, nicht nur im Pflegefall zu unterstützen, sondern auch den fortschreitenden Pflegebedarf abzufangen und so zu ermöglichen, dass viele Seniorinnen und Senioren im eigenen Zuhause bleiben können. Denn deutschlandweit werden über 80 Prozent der Pflegebedürftigen in der Häuslichkeit versorgt. Zwar sind überwiegend auch die Angehörigen an diesem Erfolgskonzept beteiligt, doch ohne Profis klappt es selten. Deswegen flitzen täglich die Autos mit Kollegen aus den Sozialstationen in zwei Schichten in die umliegenden Privathaushalte, um unsere Kundinnen und Kunden in ihrem Alltag im Pflegefall zu unterstützen. In unseren Tagespflegeeinrichtungen funktioniert das Pflegekonzept in umgedrehter Richtung. Aus den Haushalten werden die Senioren und Seniorinnen morgens abgeholt, um mit anderen Pflegebedürftigen den Tag gemeinsam zu gestalten und Pflege umzusetzen.
Sind bereits diese Möglichkeiten ausgeschöpft, aber der Unterstützungsbedarf verlangt nach einer noch intensiveren Betreuung und Pflege, folgt meist der Umzug in eine unserer stationären Pflegeeinrichtungen. Jedes Haus hat seine ganz eigene Architektur und sein ganz eigenes Konzept. Keines gleicht dem anderen. Doch ganz besonders sind unsere Spezialeinrichtungen für Menschen mit Demenz. Sie sind in ihrem Konzept, in ihrem Gebäudedesign und in ihrem Betreuungsschlüssel auf die Bedürfnisse der Menschen mit Demenz ausgerichtet. Das betrifft besondere Sicherheitsmaßnahmen genauso, wie Betreuungsangebote, Gartenlandschaft oder Wohnformen.