Großangelegte Katastrophenübung am BER
Kurz nach 16 Uhr heulten bei allen Rettungswachen, Feuerwehren und Katastrophenschutzeinheiten die Sirenen. Überall schrillten Handys und Pieper. Über 200 Einsatzkräfte aus Teltow-Fläming und Dahme-Spreewald, sehr viele von ihnen Ehrenamtliche, sprangen vom Bürostuhl, aus dem Bagger oder vom heimischen Sofa und rasten zu ihrer Wache. Darunter auch die vielen ehrenamtlichen Einsatzkräfte des ASB Mittel-Brandenburg. Bei einem Flugzeugabsturz waren über 80 Personen schwer verletzt worden und mussten schnellstmöglich geborgen, versorgt und ins Krankenhaus gebracht werden.
Was wie der absolute Horror klingt, war eine großangelegte und unangekündigte Übung, die der BER gemeinsam mit den umliegenden Landkreisen am Dienstag, den 8. Oktober, durchführte. Wrackteile wurden verstreut, Dummies und über 80 Komparsen mit Kunstblut und Verletzungen geschminkt, um ein möglichst realistisches Szenario nachzustellen. Solche Großübungen sollen künftig alle zwei Jahre stattfinden, um im Ernstfall bestmöglich vorbereitet zu sein. Bis kurz vor Mitternacht arbeiteten die Einsatzkräfte des ASB, um die Komparsen zu versorgen und andere Einsatzkräfte abzusichern.
Eine spannende Erfahrung mit vielen Lern- und Aha-Effekten, insbesondere für die jüngeren Freiwilligen.
Auch wenn es kein echter Ernstfall war, der bitte hoffentlich nie eintritt: Vielen Dank an alle haupt- und ehrenamtlichen Frauen und Männer für euren tollen Einsatz! Ihr seid unsere Rettung.