Die nächste Generation im Blick
15.885 Brandenburgerinnen und Brandenburger erblickten 2023 das Licht der Welt. 2.406 Augenpaare blinzelten sich in Teltow-Fläming und im Landkreis Dahme-Spreewald ins Leben. Diesen jungen Neubürgern helfen wir direkt und indirekt auf ihrem Weg: mit unserer Kinder- und Jugendhilfe.
Viele Eltern berichten, wie schnell die Zeit rennt, seit Kinder in das eigene Leben getreten sind. Ehe man sich’s versieht, toben die ehemals winzigen, hilflosen Wesen mit Zöpfchen und Latzhosen auf dem Spielplatz, haben Kita-Freunde und fragen einem Löcher in den Bauch. Doch jede Mutter und jeder Vater weiß, dass Elternsein nicht ausschließlich ein Quell unendlicher Freude ist. Es gibt auch schwere Zeiten, Überforderung, Krisen in der Familie und Konflikte mit dem Nachwuchs. Ob in der unbekümmerten Kita-Zeit oder im Krisenfall: Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Kinder- und Jugendhilfe sind für diese Eltern und Familien im Einsatz.
Zu unseren Einrichtungen gehören:
- 1 Kinder- und Jugendhaus
- 1 Krisennotdienst
- 1 betreutes Jugendwohnen
- 2 Kindertagesstätten
- Projekt “Kinder forschen”
Wir fangen klein an: In unseren Kindertagesstätten werden die Kleinsten auf ihren weiteren Lebensweg vorbereitet. Hier lernen sie bereits, sich in der Welt zu orientieren. Aber was den ganzen Tag wie Spielen und Basteln aussieht, ist in Wahrheit pädagogische Konzeption. Die Kinder werden gezielt in ihrer Fein- und Grobmotorik trainiert, erlernen lebenswichtige Sozialkompetenzen und werden auf die Schule vorbereitet. Nur, dass man in den Kitas noch viel Wert darauf legt, dass sie eben diese und viele weitere Kompetenzen ohne Überforderung spielerisch erlernen können.
Um die nächste Generation noch mehr in den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) sowie in der nachhaltigen Entwicklung zu stärken, sind wir im Landkreis Dahme-Spreewald Koordinationspartner für das Netzwerk “Kinder forschen”. Im Rahmen dessen bieten wir regionalen Pädagoginnen und Pädagogen jährlich Workshops zu verschiedenen Schwerpunktthemen an. In diesen Weiterbildungen lernen sie, wie sie gemeinsam mit den Kindern in Kita und Hort mithilfe von Experimenten den Geheimnissen ihrer Umwelt auf die Spur kommen. So sollen die Kinder allmählich die Fähigkeit erlangen, kluge Entscheidungen zu treffen und die Probleme ihrer und nachfolgender Generationen zu bewältigen.
Doch nicht immer verläuft der Start ins Leben spielerisch glatt. Viele Familien sind an der Belastungsgrenze und im Umgang mit ihren Kindern und Jugendlichen völlig überfordert. Aber auch jungen Menschen fällt es mitunter schwer, Konflikte gut zu lösen, die alltäglichen Herausforderungen zu meistern und sich in der Welt zu orientieren. Für diese Fälle ist das Team rund um Leiterin des Kinder- und Jugendhauses Manuela Grabow-Krüger im Einsatz. Im Krisennotdienst können sich Kinder, Jugendliche aber auch die Angehörigen und Behörden hinwenden, wenn die Situation zu eskalieren droht. Die Kinder und Jugendlichen werden aus der Situation genommen, kommen zur Ruhe und können gemeinsam mit den Profis Lösungsstrategien für den jeweiligen Konflikt entwickeln. Aber nicht immer gelingt die Rückführung ins Elternhaus. In dem Fall finden sie hier ein neues Zuhause. Je älter sie werden, desto mehr erlernen sie die Selbstständigkeit und ihr Leben ohne den familiären Rückhalt zu bestreiten. Damit diese ersten Schritte als fast Erwachsene gelingen, hilft das betreute Jugendwohnen.